Kurzzusammenfassung:
- EU-U.S. Data Privacy Framework ist Realität: Die Europäische Kommission hat das neue Datenschutzabkommen mit den USA bewilligt und veröffentlicht, was Auswirkungen auf den Datenschutz für Unternehmen und Websitebetreiber hat.
- Webflow-Nutzer profitieren: Webflow und viele andere US-Unternehmen werden auf der neuen Data Privacy Framework Website gelistet sein, was bedeutet, dass Webflow-Hosting und -Funktionen ohne Einschränkungen genutzt werden können.
- Datenschutzverpflichtungen bleiben bestehen: Webflow-Nutzer müssen nach wie vor Datenschutzbestimmungen einhalten, darunter das Data Privacy Addendum unterzeichnen, Webflow in der Datenschutzerklärung nennen und Datenschutzmaßnahmen für personenbezogene Daten weiterhin beachten.
Vor wenigen Wochen hat die Europäische Kommission eine bedeutende Ankündigung gemacht, die die Datenschutzlandschaft für Unternehmen und Websitebetreiber weltweit beeinflussen wird. Am 10. Juli 2023 wurde das neue Datenschutzabkommen, das EU-U.S. Data Privacy Framework, mit den USA bewilligt und veröffentlicht. Diese Entscheidung hat Auswirkungen auf die Art und Weise, wie wir Websites erstellen, hosten und betreiben, insbesondere da wir Webflow nutzen.
Das EU-U.S. Data Privacy Framework in Kürze
Das neue Data Privacy Framework bringt einige wichtige Änderungen mit sich. Es besagt, dass Unternehmen mit Sitz in den USA, die über die ITA (International Trade Administration) und das U.S. Department of Commerce erfolgreich bewertet wurden, ein Datenschutzniveau erreichen müssen, das dem der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) der EU entspricht.
Eine erfreuliche Nachricht für Webflow-Nutzer: Es wird erwartet, dass Webflow zusammen mit vielen anderen US-Unternehmen auf der neuen Data Privacy Framework Website gelistet wird, da die aktuelle Zertifizierung von Webflow bis zum 19. März 2024 gültig ist (Webflow-Zertifizierungsstatus).
Was bedeutet das für Webflow-Nutzer?
Die Veröffentlichung des EU-U.S. Data Privacy Frameworks hat unmittelbare Auswirkungen auf diejenigen, die Webflow für das Hosting ihrer Websites nutzen:
- Uneingeschränkte Nutzung des Webflow Hostings: Ab dem Zeitpunkt der Listung auf der neuen Website können Websitebetreiber, die Webflow für das Hosting verwenden, das ohne rechtliche Bedenken tun.
- Webflow Form Feature ohne Einschränkungen: Die Nutzung von Webflow's Formularfunktionen ist ebenfalls wieder uneingeschränkt möglich.
- Webflow Memberships nutzen: Websitebetreiber können Webflow Memberships ohne Sorge verwenden.
Aber die Pflichten bleiben bestehen
Trotz dieser positiven Entwicklungen sollten Websitebetreiber und Webdesign-Agenturen weiterhin datenschutzkonform handeln. Dazu gehören:
- Unterzeichnung des Data Privacy Addendum: Vor der Veröffentlichung einer Website müssen Webflow-Nutzer das Data Privacy Addendum (den Datenverarbeitungsvertrag) von Webflow unterzeichnen.
- Cookie Consent Tool verwenden: Ein angemessenes Cookie Consent Tool sollte genutzt werden, um optionale Dienste und Cookies vor der Einwilligung der Nutzer zu blockieren.
- Lokale Einbindung von Fonts: Fonts, insbesondere Google Fonts, sollten weiterhin lokal eingebunden oder manuell hochgeladen werden.
- Datenverarbeitungsvertrag abschließen: Wenn Dienste angeboten werden, bei denen auf personenbezogene Daten der Nutzer zugegriffen wird, muss ein Datenverarbeitungsvertrag mit den Kunden abgeschlossen werden.
Es ist wichtig zu betonen, dass der sorgsame Umgang mit personenbezogenen Daten weiterhin oberste Priorität haben sollte, wie es bereits seit der Einführung der DSGVO im Mai 2018 der Fall ist.
(Disclaimer: Wir sind keine Anwälte und das ist keine rechtliche Beratung)
